Mittwoch, 4. Juli 2012

Männerleben, Teil 12

Was für eine Wahnsinns-Schreibsession heute ... ! Obwohl ich total müde von der Arbeit gekommen bin, habe ich mich gleich danach hingesetzt und einfach angefangen. Und dabei ist kein Satz so gebliebeb, wie er war. Ich habe das Kapitel, in dem sich Konrad sozusagen dem Leser vorstellt, nicht nur komplett umkrempelt, sondern auf mehr als zehn Seiten auch neu geschrieben. Entstanden war dieses Kapitel als zweites, und zwar im vergangenen Oktober am Schönberger Strand. Jetzt aber bin drüber hinweggepflügt, mit all den persönlichen Erinnerungen und Erlebnissen im Gepäck, die mit Ludwig Sebus, Reinold Louis, Hans Baer und ein Freund mit auf den Weg gegeben haben. Und jetzt ist alles anders ... Ich liebe die kleine Geschichte darin, in der ein Preisboxer dem Lehrer zeigt, was er von dessen Pädagogik hält, die der Sohn bisher zu spüren bekommen hat. Sie ist nicht erfunden!

Ich habe nur Angst, dass dieses Kapitel zu öde erzählt ist, dass es zu viele Details birgt und abschreckt, da es am Anfang stehen wird. Vielleicht ist es zu chaotisch, vielleicht kommen zu viele Figuren vor, vielleicht ist es einfach nur langweilig ... ? Ich bin verunsichert.

Jedenfalls möchte ich dieses Kapitel morgen fertig stellen und damit an dem Tag ankommen, an dem sich Konrad und Johann im Helenenstift begegnen ... Wobei ich nicht erinnern kann, ob ich auch da nicht schon etwas geschrieben habe. Ich habe echt schon einen Wust von Material auf dem Rechner. Es wird dringend, dass ich an verschiedenen Stellen Sicherungskopien anlege ... !

Inzwischen habe noch von einem dritten Uni-Professor Antworten auf eine historische Frage erhalten, so dass alles geklärt ist. Ich kann meinen Ideen treu bleiben, alles funktioniert und ist realistisch.

Gebucht ist der Herbsturlaub am Schönberger Strand. Der hat inzwischen Tradition ... Dort oben habe ich 2008 und 2010 die beiden Elch-Bücher der letzten Korrektur unterzogen bzw. um letzte Geschichten ergänzt. Ein gutes Gefühl, dass ich dort auch an "Männerleben" arbeiten kann. Ziel ist es, bis dahin wenigstens grob fertig zu sein.

Am Wochenende vor der Abreise fahren wir womöglich zur Frankfurter Buchmesse. Jedenfalls habe ich heute zwei Akkreditierungen beantragt. Mal sehen, ob es klappt.

So, bevor mir hier am Rechner die Augen zufallen, verabschiede ich mich lieber. Aber ich freue mich auf morgen, trotz all der Verunsicherung, ob das Geschriebene von heute wirklich gut ist.

Gute Nacht! Liebe Grüße,
Euer Jens

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