Sonntag, 29. April 2012

Männerleben, Teil 2

Endlich bin ich wieder eingetaucht in die Welt meiner beiden neuen Protagonisten Konrad Weiß und Johann von der Lohe. Eigentlich hätte einiges für den Beruf zu schreiben gehabt, doch die im Kopf fertigen Geschichten wogen gestern einfach zu schwer, so dass ich letztendlich mit dem Schreiben beginnen musste und seit gestern Abend drei große Kapitel niedergeschrieben habe. Auch die Erlebnisse im "Pulverfass Cabaret" sind auf ihre Weise niedergeschrieben. An dieser Stelle bedanke ich mich noch einmal bei Chris aus Berlin für die freundliche Offenheit und das spannende Gespräch, das mir die Kunst der Travestie um einiges näher gebracht hat. Jetzt habe ich gut 20 Seiten geschrieben, bin erschöpft und betrübt, dass ich morgen wieder arbeiten muss und erst am Dienstag zu "Männerleben" zurückkehren kann. Zwei fertige Geschichten habe ich noch im Kopf, ein zweites Weihnachtskapitel und die Geschichte um ein skurriles Coming-out.

Die erste Weihnachtsgeschichte habe ich gerade geschrieben, zuletzt befeuert von Aperol Spritz, denn draußen scheint die Sonne, es ist schwül und warm und damit alles andere als weihnachtlich. Dank des Aperols ist mir wenigstens festlich ... Davor war ich zu Gast im "Dynamit Cabaret" und davor wiederum habe ich Johann von der Lohes Heimat und seine Flucht beschrieben. Alles in allem bin ich sehr zufrieden, auch wenn sich beim Schreiben offenbar, wie viel ich werde recherchieren müssen, wie viel Historisches geklärt werden muss. Anke durfte die Kapitel schon lesen - und ich freue mich sehr darüber, dass sie beeindruckt ist und mich in dem Gefühl bestätigt, dass ich mit "Männerleben" auf einem richtigen Weg bin.

Da der Periplaneta-Verlag ob des Themas eher zögerlich reagiert hat, überlege ich, ob ich noch einmal die Ochsentour gehe und sämtliche Verlage anschreibe. Oder ob ich im Oktober bei der Frankfurter Buchmesse Klinken putze ... Aber so viel ist klar: Diese Geschichten werden zu Ende geschrieben.

Jetzt leere ich meinen Aperol, dann gibt es Abend essen. Und wenn die schmerzenden Laptopfinger dann noch einmal wollen, schreibe ich noch Weihnachten, Teil 2 ...

Ich wünsche einen tollen Abend. Liebe Grüße,
Euer Jens

PS: Auf dem Bild seht Ihr Chris aus Berlin, die ich im Hamburger "Pulverfass-Cabaret" an der Reeperbahn kennen lernen durfte.